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Szenarien zur Zukunft des Bargelds für eine internationale Bankgruppe

Workshop: Die Zukunft von Bargeld und Bargeldoperationen im Jahr 2030 in Zentral- und Osteuropa, 1 Tag, in englischer Sprache, 40 Teilnehmende

Methode: Szenarien mit 4 Quadrantenkarten

 

Ich habe einen eintägigen Workshop über die Zukunft des Bargelds im Jahr 2030 in der Raiffeisen Bank International für Bargeld-Teams aus 11 Ländern in Zentral- und Osteuropa (CEE) gestaltet.



« Dear Isabelle, we are very grateful for your tailoring and delivering the Cash Operations Future Workshop – Scenarios method to us and our CEE colleagues in October 23 in Prague. Both us, as organizers and the participants got really engaged and found a lot of value in learning and applying the knowledge about future scenario creation with all it involves. We really appreciate your professionalism, your energy and the dedication you applied in your work, as well as the great, effervescent atmosphere you helped creating. We believe our cash operations leaders will be able to apply the knowledge gained towards building flexibility in our approach of the future challenges. »

 

Rodica Guja and Kateryna Maznikova,

International Efficiency Management, Raiffeisen Bank International




Die erste Herausforderung bestand darin, einen Workshop zu konzipieren, der sowohl Aufgaben für die CEE-Gruppe als Ganzes als auch für jedes einzelne Land beinhaltet. Die Szenario-Methode mit ihrem "Trichter"-Verfahren passt gut dazu, denn sie zielt darauf ab, vom Globalen zum Besonderen zu blicken.


Die zweite Herausforderung bestand darin, ein breites Spektrum von Bereichen im globalen und lokalen Umfeld abzudecken. Denn Bargeldoperationen berühren fast alles, von Fintech-Innovationen bis hin zum Konsument*innenverhalten und -Wahrnehmung von Bargeld, von Finanzregulierungen bis hin zu sich verändernden Demografien und Arbeitsmärkten, von (geo-)politischen Entwicklungen in Europa und der EU bis hin zu zunehmenden Klimaauswirkungen und strengeren ESGs, um nur einige wenige zu nennen.


Angesichts des breiten Spektrums an Bereichen wählte ich die 4-Quadranten-Karte (auch bekannt als 2x2-Matrix), eine Variante der Szenarienbildung, die sich ideal für die Erfassung kritischer Unsicherheiten in verschiedenen Bereichen und ihrer Beziehungen eignet (siehe Basic of scenarios auf Englisch).


Die 4-Quadranten-Karte besteht, wie der Name schon sagt, aus einer x/y-Achse, die aus zwei grundlegenden Ungewissheiten besteht, mit jeweils zwei stark differenzierten oder entgegengesetzten Auswirkungen. Durch die Kreuzung der beiden Achsen entstehen vier verschiedene Quadranten, d. h. vier verschiedene Szenarien.


Dies ist die einfachste Methode zur Entwicklung von Szenarien, allerdings anders als üblich, wo nur eine Karte verwendet wird, haben wir 4 bis 6 verschiedene Karten entwickelt und damit das Spektrum der berücksichtigten Bereiche erweitert.


Nach der Entwicklung der verschiedenen Karten bestand der nächste Schritt darin, jeweils einen Quadranten jeder Karte zu einem kohärenten Szenario der Umwelt zu kombinieren. Dies führte dazu, Szenarien zu entwickeln, die über das, was sich die Teilnehmenden selbst ausgedacht hätten, hinausgingen.


Diese Szenarien dienten als Hintergrund für die Projektion der Bargeldoperationen von Raiffeisen im Jahr 2030. Wie würden die Bargeldoperationen in diesem Umfeld aussehen? Was müsste sich ändern?


Zurück in der Gegenwart wurden auf der Grundlage dieser Erkenntnisse Maßnahmen und Entscheidungen formuliert. Die Zusammenstellung all dieser Erkenntnisse ergab "robuste" Richtungen und Maßnahmen, d. h. Richtungen und Maßnahmen, die in verschiedenen Szenarien, in verschiedenen plausiblen Zukünften relevant sind.

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